Berufsunfähigkeit Archive - 🥇Versicherungsmakler Hamburg Tue, 16 Nov 2021 14:29:44 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 https://www.hauke-simonsen.de/wp-content/uploads/Versicherungsmakler_Hamburg.png Berufsunfähigkeit Archive - 🥇Versicherungsmakler Hamburg 32 32 Erwerbsminderungsrente https://www.hauke-simonsen.de/erwerbsminderungsrente/ Thu, 30 Apr 2020 18:24:27 +0000 https://www.hauke-simonsen.de/?p=782 Der Beitrag Erwerbsminderungsrente erschien zuerst auf 🥇Versicherungsmakler Hamburg.

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Gesetzliche Erwerbsminderungsrente

Als Angestellter sind Sie nach 5 Jahren Beitragszahlung in die Sozialversicherung automatisch über die gesetzliche Rentenversicherung mit der Erwerbsminderungsrente versichert. Die Höhe der Erwerbsminderungsrente ist an Ihr Gehalt gekoppelt. Als Faustformel können Sie mit ca. 33% des letzten Bruttoeinkommens rechnen. Bei einem Bruttoeinkommen von 3.000€ beträgt die gesetzliche Erwerbsminderungsrente z.B. 987€ brutto, davon werden noch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge abgezogen, dann verbleibt Ihnen eine Erwerbsminderungsrente von 876€ netto. Die Erwerbsminderungsrente erhalten Sie nur dann, wenn Sie keine Tätigkeiten des allgemeinen Arbeitsmarktes mehr ausüben können. Dabei wird geprüft, ob Sie aufgrund ihrer Erkrankungen noch irgendwelche Tätigkeiten für mehr als 3 Stunden pro Tag ausüben könnten. Eine halbe Erwerbsminderungsrente gibt es, wenn Ihr „Restleistungsvermögen“ auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt für irgendeine Tätigkeit bei 3 bis 6 Stunden pro Tag liegen würde. Ihr vorheriger Beruf, Ihr Ausbildung oder Studium und Ihr Werdegang spielen dabei keine Rolle. Hier wird oft das Beispiel vom Pförtner angeführt, der theoretisch den Knopf für die Schranke nur mit der Nase drücken könnte. Das ist vielleicht etwas überspitzt formuliert, trifft aber die Richtung, in die man dabei denken muss. Und theoretisch könnten wohl sehr viele noch solch eine einfache Tätigkeit ausüben, trotz Erkrankung. Tatsächlich ist ist es auch nicht einfach die Leistungen der Erwerbsminderungsrente überhaupt zu bekommen, denn im Jahr 2016 wurden z.B. nur 52% der Anträge auf Erwerbsminderungsrente bewilligt. Oder anders gesagt: 48% der Menschen, die bereits so krank sind, dass Sie überhaupt eine Erwerbsminderungsrente beantragen, erhalten keine Leistung. Denn eine Erwerbsminderungsrente beantragen Sie ja nicht zum Spaß, sondern in den meisten Fällen nur dann, wenn Sie gesundheitlich längerfristig stark beeinträchtigt sind. Und noch einmal zurück gedacht an die Praxis: Angenommen als Handwerker mit Mitte 50 können Sie Ihren Beruf nicht mehr ausüben, weil Ihr Körper nicht mehr mitmacht. Eine Erwerbsminderung liegt aber nicht vor, wenn Sie als Handwerker noch einfache Tätigkeiten im Büro ausüben könnten zum Beispiel. Als Handwerker werden Sie es in der Praxis aber vermutlich schwer haben, sich in dem Alter noch an einen neuen Beruf zu gewöhnen. Zudem wird es vermutlich nicht möglich sein, dass Sie ihr vorheriges Gehalt als gut ausgebildeter Handwerker dann in gleicher Höhe als Quereinsteiger ohne Berufserfahrung in irgendeiner einfachen Hilfstätigkeit erzielen. Ein anderes Beispiel: Wenn Sie z.B. im Büro arbeiten und aufgrund der psychischen Belastung und deren Folgen nicht mehr im Büroalltag tätig sein können, wird ebenfalls geprüft, ob Sie noch irgendeine andere Tätigkeit ausüben könnten, auch einfachste Hilfstätigkeiten, die noch zumutbar sind mit dem vorliegenden Erkrankungen. Sollte es so sein, gibt es keine Leistung von der Erwerbsminderungsrente. Und auch hier wäre ein Umstieg auf andere Tätigkeiten für Sie als Quereinsteiger häufig mit Gehaltseinbußen verbunden. Die gesetzliche Absicherung ist für die meisten Menschen nicht ausreichend – Sie sollten daher eine zusätzliche private Absicherung haben. Denn Ihr Gesundheitszustand muss meistens sehr schlecht sein, um eine Erwerbsminderungsrente zu erhalten und selbst wenn Sie diese bekommen, reicht die Höhe der Erwerbsminderungsrente nicht zum Leben.
Sonderfall Beamte: Wenn Sie verbeamtet sind, sind Sie über Ihren Dienstherrn im Falle der Dienstunfähigkeit besser versorgt als Angestellte. Dennoch sollten Sie auch als Beamte eine zusätzliche Berufsunfähigkeitsversicherung mit Dienstunfähigkeitsklausel abschließen, da die Lücke auch für Sie als Beamte im Schnitt 500 bis 1.500€ pro Monat beträgt. So verdienen Lehrer z.B. häufig ca. 3.000€ Netto, würden im Falle der Dienstunfähigkeit aber nur ca. 1.500€ vom Staat erhalten.
Sonderfall Freie Berufe: Als Angehörige der Freien Berufe wie Ärzte, Apotheker, Steuerberater, Rechtsanwälte etc. haben Sie über die Versorgungswerke bereits eine Absicherung bei Berufsunfähigkeit. Diese Absicherung ist allerdings nicht viel besser als die Erwerbsminderungsrente für Angestellte, denn laut den Satzungen der Versorgungswerke müssten Sie zu 100% berufsunfähig sein & gleichzeitig Ihre Zulassung zurückgeben. Als Ärzte, Zahnärzte oder Therapeuten besteht dann auch das Problem, dass Sie eventuell keine neue Zulassung mehr in ihrem Gebiet bekommen, wenn sie wieder gesund sind. Daher benötigen Sie auch als Angehörige der Freien Berufe eine private Berufsunfähigkeitsversicherung.

Die Höhe der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente (EMR)

Nettoeinkommen

volle EMR

halbe EMR

Wie krank müssen Sie noch arbeiten gehen?

Denn um die Leistungen zu erhalten müssen Sie in vielen Fällen schon sehr krank sein

Unten finden Sie Original-Bescheide der gesetzlichen Rentenversicherung an Menschen, die schon sehr krank sind, und trotzdem keine Leistung vom Staat bekommen. Diese mir vorliegenden Bescheide sind sogar schon relativ alt. Man kann aber davon ausgehen, dass es in Zukunft noch schwieriger werden wird, Leistungen vom Staat bei Erwerbsunfähigkeit zu erhalten. Denn die öffentlichen Kassen sind leer und der demographische Wandel findet immer stärker statt.

Fall 1:
bestehende Erkrankungen:

Durchblutungsstörung am Hals
und Beinen nach OP,
Herzerkrankung mit Zustand
nach 2 Herzinfarkten und OP,
Zuckerkrankheit mit
beginnender Nervenschädigung.

„vollschichtig erwerbsfähig“
0€ vom Staat

Fall 2:
vorherige Erkrankungen:

Aortenklappenfehler mit künstlicher Herzklappe
durch Bypass vorsorgte coronare Herzkrankheit
Bluthochdruck
depressive Verstimmungen mit Angststörung
Herzrhythmusstörungen
Rückbeschwerden bei Bandscheibenschaden

„erwerbsfähig 6 Stunden und mehr pro Tag“
vom Staat ebenfalls 0€

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist viel leistungsstärker als eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Daher sollten Sie unbedingt eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Wir helfen Ihnen gerne auf dem Weg dabei und stehen mir Rat und Tat zur Seite.

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Grundfähigkeitsversicherung https://www.hauke-simonsen.de/grundfaehigkeit/ Sat, 25 Apr 2020 18:47:18 +0000 https://www.hauke-simonsen.de/?page_id=726 Der Beitrag Grundfähigkeitsversicherung erschien zuerst auf 🥇Versicherungsmakler Hamburg.

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Die Grundfähigkeitsversicherung

Eine alternative Absicherung der Arbeitskraft: Anstelle der beruflichen Tätigkeit werden körperliche Fähigkeiten versichert. Dadurch wird die Grundfähigkeitsversicherung häufig viel günstiger als eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Bei körperlichen Tätigkeiten kann die Grundfähigkeitenversicherung daher eine gute Alternative zur teuren Berufsunfähigkeitsversicherung sein.

Unterschiede Grundfähigkeit vs Berufsunfähigkeit

Eine Grundfähigkeitsversicherung versichert Fähigkeiten.

Versichert sind Fähigkeiten des Alltags, die sich je nach Tarif unterscheiden. Diese müssen für 12 Monate, bei guten Tarifen für nur 6 Monate, verloren gehen, um eine monatliche Rente zu erhalten bis zum max. 67. Lebensjahr.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung versichert Berufe.

Versichert ist Ihr eigener Beruf. Wenn Sie Ihren Beruf zu 50% für min. 6 Monate nicht mehr ausüben können, dann erhalten Sie eine monatliche Rente zu erhalten bis zum max. 67. Lebensjahr.

Versicherte Fähigkeiten

In den letzten Jahren haben sich viele Fähigkeiten als „Standard“-Absicherung herauskristallisiert, die meisten Tarife sichern Hände, Arme, Beine, Sehen, Hören, Sprechen usw. immer ab. Je nach Ausgestaltung der Tarife können noch viele weitere Fähigkeiten abgesichert werden.

Gebrauch einer Hand
Gebrauch eines Armes
Gebrauch der Beine
Treppen steigen
Sitzen
Stehen
Knien und Bücken
Heben und Tragen
Sehen
Hören
Sprechen
Intellekt
Gleichgewicht
Eigenverantwortliches Handeln
Orientierung
Herz- und Lungenfunktion
Nutzung ÖPNV
Verlust des Führerscheins

Wann wird die Leistung einer Grundfähigkeitsversicherung ausgezahlt?

Die Leistung wird monatlich als Rente ausgezahlt und erfolgt bei den aktuellen Top-Tarifen, angelehnt an die Berufsunfähigkeitsversicherung, wenn Sie eine Fähigkeit für 6 Monate verlieren. Ältere Grundfähigkeitstarife leisten meist erst bei Verlust einer Fähigkeit für 12 Monate und die ersten Tarife am Markt von vor 10-20 Jahren leisten teilweise nur bei Verlust mehrerer Grundfähigkeiten auf einmal. Die versicherte Fähigkeit muss nicht zwingend dauerhaft verloren gehen, um die Leistung zu erhalten. Wenn Sie z.B. nach einem schweren Unfall für mehr als 6 Monate nicht richtig Laufen können, dann erhalten sie die Leistung so lange, bis Sie wieder gesund sind und die Fähigkeit des Laufens wieder erlangt haben. Wenn Sie z.B. nach einem Schlaganfall mit einer Hand nicht mehr richtig greifen können und Ihren Beruf als Elektriker aufgeben müssen, weil die Fingerfertigkeit fehlt, dann erhalten Sie die Leistung aus der Grundfähigkeitsversicherung. Sie können unabhängig von der Leistung trotzdem eine neue berufliche Tätigkeit ausüben, die eben weniger Fingerfertigkeit erfordert, und zusätzlich zur Versicherungsleistung noch weiter Geld verdienen. Es erfolgt keine Einstellung der Leistung, wenn Sie wieder arbeiten würden. Das ist der grundsätzliche Unterschied zur Berufsunfähigkeitsversicherung, bei der eine berufliche Tätigkeit versichert wird. Bei der Grundfähigkeitsversicherung kommt es immer nur auf Ihre Fähigkeiten an, Ihr Beruf spielt für die Leistung tatsächlich gar keine Rolle.

Wie viel kostet eine Grundfähigkeitsversicherung?

Anders als bei der Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es bei der Grundfähigkeitsversicherung nicht so viele Berufsgruppen, so dass die Beitragsunterschiede meist nicht so groß ausfallen zwischen den unterschiedlichen Berufsgruppen. Je nach Beruf kann eine Grundfähigkeitsversicherung um bis zu 50% und mehr günstiger sein als eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Natürlich richtet sich der Beitrag auch nach Höhe der monatlichen Grundfähigkeiten-Rente, nach der Laufzeit und Ihrem Eintrittsalter. Hier fassen wir einige Berufe und passende Beispielangebote zusammen, dabei orientieren wir uns an den Bewertungen von Morgen & Morgen, einer unabhängigen Ratingagentur für Versicherungsbedingungen, und zeigen generell nur die besten Tarife mit einer Bewertung von 5 Sternen. Aktuell sind bei Morgen & Morgen nur 22 von 53 mit der Bestbewertung von 5 Sternen ausgezeichnet, daher ist ein Vergleich bei Grundfähigkeitstarifen umso wichtiger.

Kraftfahrerin

Ersparnis gegenüber Berufsunfähigkeitsversicherung: 70%

30 Jahre alt, 1.500€ mtl.Rente, Laufzeit bis 65 Jahre
Kosten für eine Berufsunfähigkeitsversicherung: 181,38€ bei der Barmenia bis 311,31€ bei der Stuttgarter

Allianz KörperSchutzPolice
55,63€pro Monat
  • M&M-Rating
  • ⭐⭐⭐⭐⭐
  • günstigster Tarif mit 5 Sternen bei Morgen & Morgen
Volkswohl Bund EXISTENZ
71,94€pro Monat
  • M&M-Rating
  • ⭐⭐⭐⭐⭐
  • Mit Zusatzleistung 18.000€ bei Schwerer Krankheit.

Gas- und Wasserinstallateur

Ersparnis gegenüber Berufsunfähigkeitsversicherung: 68%

40 Jahre alt, 2.000€ mtl.Rente, Laufzeit bis 65 Jahre
Kosten für eine Berufsunfähigkeitsversicherung: 212,66€ bei der ERGO bis 483,54€ bei der Stuttgarter

Signal Iduna WL Komfort-Plus
122,45pro Monat
  • M&M-Rating
  • ⭐⭐⭐⭐⭐
  • Mit Zusatzleistung 24.000€ bei Schwerer Krankheit.
  • Mit Zusatzbaustein "Auto fahren". 🚚
Stuttgarter Grundschutz+
148,54€pro Monat
  • M&M-Rating
  • ⭐⭐⭐⭐⭐
  • Mit Zusatzleistung in Höhe von 24.000€ bei Schwerer Krankheit.
  • Mit Zusatzbaustein "Auto fahren". 🚚
  • Mit Zusatzbaustein "Psyche". 🙇‍♂️

Krankenschwester

Ersparnis gegenüber Berufsunfähigkeitsversicherung: 53%

25 Jahre alt, 1.500€ mtl.Rente, Laufzeit bis 67 Jahre
Kosten für eine Berufsunfähigkeitsversicherung: 127,44€ bei der Nürnberger  bis 272,54€ bei der WWK

Stuttgarter Grundschutz+
58,71€pro Monat
  • M&M-Rating
  • ⭐⭐⭐⭐⭐
  • Günstigster Tarif mit 5 Sternen bei Morgen & Morgen.
Gothaer Fähigkeitenschutz Plus
73,06€pro Monat
  • M&M-Rating
  • ⭐⭐⭐⭐⭐
  • Mit Zusatzleistung 18.000€ bei Schwerer Krankheit.

Bauarbeiter

Ersparnis gegenüber Berufsunfähigkeitsversicherung: 67%

35 Jahre alt, 1.500€ mtl.Rente, Laufzeit bis 65 Jahre
Kosten für eine Berufsunfähigkeitsversicherung: 227,60€ bei der Universa  bis 355,44€ bei der Stuttgarter

Stuttgarter Grundschutz+
77,15€pro Monat
  • M&M-Rating
  • ⭐⭐⭐⭐⭐
  • Günstigster Tarif mit 5 Sternen bei Morgen & Morgen.
Gothaer Fähigkeitenschutz Plus
94,26€pro Monat
  • M&M-Rating
  • ⭐⭐⭐⭐⭐
  • Zusatzleistung 18.000€ bei Schwerer Krankheit.

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Gestaltungsoptionen BU https://www.hauke-simonsen.de/gestaltung-bu/ Tue, 16 Jul 2013 10:53:27 +0000 https://www.hauke-simonsen.de/?p=181 Der Beitrag Gestaltungsoptionen BU erschien zuerst auf 🥇Versicherungsmakler Hamburg.

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Gestaltungsoptionen in der Berufsunfähigkeitsversicherung

 

z. B. Möglichkeiten zum steuerfreien Investment oder Steuern sparen

Am Beispiel des Anbieters ‚Alte Leipziger‘:

Geburtstag: 01.01.1980,
Beruf: Bürokaufmann (Berufsgruppe 1+)
Laufzeit: Endalter 65 Jahre
BU-Rente: 1.500€ monatlich

Diese Absicherung kostet den Kunden im Beispiel bei der Alten Leipziger monatlich 90,26€.
Diese 90,26€ werden auch Tarifbeitrag oder Bruttobeitrag genannt.
Die Versicherer erwirtschaften nun Überschüsse und müssen die Versicherten an diesen Überschüssen beteiligen. Das geht über einen Sofortrabatt beim zu zahlenden Beitrag oder über eine zusätzliche Geldanlage der Überschüsse. Beim Sofortrabatt zahlt der Kunde 68,59€, den sogenannten Zahlbeitrag oder Nettobeitrag. Der Überschuss beträgt 21,67€. Wenn der Kunde nicht den Sofortrabatt, sondern die Fondsansammlung wählt, wann werden die Überschüsse direkt angelegt, der Kunde zahlt also 90,26€ – darin enthalten 68,59€ für den BU Schutz und 21,67€ für die Fondsansammlung. Eine BU Versicherung kann auch mit einer Rüruprentenversicherung kombiniert werden, dadurch können die Beiträge zur BU Versicherung ebenfalls steuerlich absetzbar werden.

 

SBU (Überschussverwendung Sofortrabatt – „Standardlösung“, meistverkauft)

 

Tarifbeitrag: 90,26 €
Zahlbeitrag: 68,59 €
Beitrag gesamt: 26.338 € (68,59 € x 12 Monate x 32 Jahre Laufzeit)

VORTEIL: transparent, günstiger Beitrag gegenüber anderen Modellen – dadurch mehr Flexibilität.
NACHTEIL: „nur“ Versicherungslösung, wenn keine Berufsunfähigkeit eintritt, dann Beiträge quasi „umsonst“ bezahlt.

 

SBU / IBU (Überschussverwendung Fondsansammlung – auch „Investment BU“ genannt)

Tarifbeitrag: 90,26 €
Zahlbeitrag: 90,26 €
Zahlbeitrag gesamt: 34.659 € (90,26 € x 12 Monate x 32 Jahre Laufzeit)
Beitrag für Fondsansammlung: 21,67€ monatlich
dadurch Ablaufleistungen bei folgenden Renditen pro Jahr:
2,0 %: 13.528,04 €
4,0 %: 19.389,47 €
6,0 %: 28.385,69 €
8,0 %: 42.283,84 €

VORTEIL: Kostenfreie und steuerfreie Geldanlage über die Fondsansammlung.
NACHTEIL: Unflexibler (bis auf 1 Anbieter) – weil über die komplette Laufzeit der Tarifbeitrag komplett gezahlt wird, keine Vergünstigung, der gewählte Versicherer muss neben der passenden BU auch eine gute Fondsauswahl haben.

 

 

Rürup-BUZ (Rüruprentenversicherung mit Berufsunfähigkeitszusatzversicherung)

Tarifbeitrag: 150,25 €
Zahlbeitrag: 125,81 € (vor Steuern)
Zahlbeitrag gesamt: 48.311 € (125,81 € x 12 Monate x 32 Jahre Laufzeit)
Beitrag für die BU: 62,82 € (Zahlbeitrag) (Tarifbeitrag sind 87,26€)
Beitrag für die Rüruprente: 62,99€ (davon 56,19€ für die Rüruprente direkt und 6,80€ für die Beitragsbefreiung im BU-Fall mit 10% Dynamik)
Zahlbeitrag gesamt: 48.311 € (125,81 € x 12 Monate x 32 Jahre Laufzeit) (VOR STEUERN!)

Beiträge sind von der Steuer absetzbar
(76% in 2013, ansteigend um 2% pro Jahr, ab dem Jahr 2025 zu 100% absetzbar.)

Gesamtaufwand NACH STEUERN:

bei 44% Grenzsteuersatz (inkl. Soli.) = 28.090 € (bei zu versteuerndem Einkommen von ca. 54.000 € p.a.)
bei 37% Grenzsteuersatz (inkl. Soli.) = 31.307 € (bei zu versteuerndem Einkommen von ca. 45.000 € p.a.)
bei 30% Grenzsteuersatz (inkl. Soli.) = 34.524 € (bei zu versteuerndem Einkommen von ca. 27.000€ p.a.)

 

ZUSÄTZLICHE RÜRUP RENTE IM ALTER:

Bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung mit Garantiewerten:
Garantierte monatliche Rente 71,92 €, aus Garantiertem Kapital von 21.576 €
Bei Wertentwicklung 3,0 % p.a. – monatliche Rente 155,15 € aus vorhandenem Kapital von 33.748 €
Bei Wertentwicklung 6,0 % p.a. – monatliche Rente 264,62 € aus vorhandenem Kapital von 57.561 €
Bei Wertentwicklung 9,0 % p.a. – monatliche Rente 472,31 € aus vorhandenem Kapital von 102.738 €

 

 

 

VORTEIL: Steuerliche Förderung, wenn keine Berufsunfähigkeit vorliegen wird, dann sehr günstig noch eine zusätzliche Altersvorsorge aufgebaut gegenüber der SBU, im Fall der Alten Leipziger zB wird der BU Beitrag günstiger als bei der SBU

NACHTEIL: Beitrag für Rüruprente muss mindestens 50% des Gesamtbeitrags betragen für steuerliche Absetzbarkeit, Auszahlungen werden höher besteuert, meistens unflexibler – weil beide Produkte nur im Doppelpack (manche Anbieter bieten aber die Möglichkeit auf SBU umzusteigen)

 

Mein Fazit:

Die SBU ist für viele die erste Wahl, so kann man sich auch auf die Bedingungen in der BU konzentrieren und muss nicht zusätzlich noch auf eine gute Fondsauswahl und Rüruprente achten. Im Gegensatz zur SBU muss bei der Investment-BU immer der höhere Tarifbeitrag gezahlt werden, das kann bei späteren Zahlungsschwierigkeiten zu Problemen führen – im Zweifel setzt man so den wichtigen BU Schutz aufs Spiel, falls man sich den höheren Beitrag nicht mehr leisten kann. Die Investment BU halte ich also bei Anbietern für interessant, die keinen zu hohen Tarifbeitrag haben (geringen Abstand/“Spread“ zwischen Tarifbeitrag und Zahlbeitrag), damit bei Zahlungsschwierigkeiten der BU Schutz bestehen bleiben kann. Für die Investment BU sprichen lediglich die kostenfreie Fondsanlage (weil die Kosten jeweils auf den Tarifbeitrag berechnet werden) und die steuerfreie Auszahlung. Mir ist aktuell lediglich ein Anbieter am Markt bekannt, bei dem flexibel zwischen der Fondsanlage und dem Sofortrabatt gewechselt werden kann. Bei der Rürup-BUZ ist zunächst in etwa der doppelte Beitrag einer SBU zu zahlen, weil der Anteil der Rürup-Rentenversicherung aus steuerlichen Gründen bei 50,1% vom Gesamtbeitrag liegen muss. Ein Unterschied besteht auch in der Besteuerung der BU-Renten, eine SBU wird kaum besteuert, eine BU-Leistung aus einem Rürup-BUZ Vertrag dagegen wird höher besteuert. Allerdings muss man beachten, dass das Risiko berufsunfähig zu werden ja auch „nur“ bei etwa 1 zu 3 liegt. Das Risiko ist also sehr hoch und jede/r sollte eine BU-Absicherung haben, aber es bedeutet gleichzeitig auch, dass 2 von 3 Versicherten nicht berufsunfähig werden und somit auch keine höheren Steuern auf die BU Rente zahlen. In der Berechnung oben habe ich dargestellt, dass man bei hohen Einkünften und einem hohen Steuersatz am Ende gar nicht so viel mehr Aufwand hat bei einer Rürup-BUZ als bei einer SBU. Bei höheren Einkommen kann dieses Modell also sehr interessant sein, weil man nur wenig Mehraufwand gegenüber einer SBU hat und dafür noch eine lebenslange Rente bekommt. Zudem gibt es einige sehr gute Versicherer, die Rürup-BUZ  Tarife mit der Möglichkeit anbieten, die BU aus der Kombination herauszulösen und ohne neue Gesundheitsfragen als  SBU weiterzuführen.
PS: Die Gestaltungsoptionen mit Einschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung in einer Risikolebensversicherung habe ich jetzt einmal außer Acht gelassen. In den meisten Fällen ergibt das meiner Meinung nach keinen Sinn. Es sei denn, dass der ausgewählte Versicherer nur diese Kombination anbietet oder, dass die Kombination für Nichtraucher sogar günstiger wird (auch das gibt es!). Ebenfalls außen vor lasse ich jegliche Form von Beitragsbefreiungen für andere Versicherungen (häufig Altersvorsorge), bei denen der Versicherer bei Berufsunfähigkeit dann die Zahlungen übernimmt.
Die Hochrechnungen mit 3%, 6% und 9% sind inklusive nicht garantierter Überschussbeteiligungen, die Überschussbeteiligung zur Fondsansammlung und Sofortrabatt ist ebenfalls nicht garantiert

 

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Finanztest Berufsunfähigkeit https://www.hauke-simonsen.de/finanztest-berufsunfaehigkeit/ Thu, 20 Jun 2013 10:47:00 +0000 https://www.hauke-simonsen.de/?p=178 Die Zeitschrift Finanztest hat für die Ausgabe Juli 2013 Berufsunfähigkeitsversicherungen getestet. Die Stiftung Warentest hat mit Ihrer Finanzzeitschrift Finanztest in der Ausgabe Juli 2013 Berufsunfähigkeitsversicherungen getestet und ist dabei sehr oberflächlich vorgegangen, wo die Schwächen dieses Tests liegen und warum Sie sich als Kunde nicht auf das Testergebnis verlassen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag....

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Die Zeitschrift Finanztest hat für die Ausgabe Juli 2013 Berufsunfähigkeitsversicherungen getestet.

Die Stiftung Warentest hat mit Ihrer Finanzzeitschrift Finanztest in der Ausgabe Juli 2013 Berufsunfähigkeitsversicherungen getestet und ist dabei sehr oberflächlich vorgegangen, wo die Schwächen dieses Tests liegen und warum Sie sich als Kunde nicht auf das Testergebnis verlassen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Die Testergebnisse wurden durch folgende Einteilung ermittelt:

  • 10% Endalter versicherbare Berufe
  • 20% Anträge
  • 70% Vertragsbedingungen

Endalter versicherbare Berufe

Warum sollte den individuellen Kunden das pauschale versicherbare Endalter dermaßen interessieren, dass sein Tarif damit zu 10% bewertet wird? Wichtig ist nur, dass er sich selbst und sein individuelles Berufsbild lange genug absichern kann! (bis 65 / 67)

Anträge

20% der Wertung stehen alleine für den Versicherungsantrag, wo die persönlichen Daten des Kunden vor Vertragsabschluss eingetragen werden. Natürlich gibt es auch darin einige wichtige Punkte zu beachten, aber z.B. bei speziellen Fristen oder Fragestellungen betreffend der Gesundheitsfragen muss IMMER eine individuelle Beratung und Prüfung der einzelnen Tarife durchgeführt werden.

Zwischenfazit:

30% der gesamten Testnote sind pauschal erhoben und bringen vielen Kunden gar nichts, weil für jeden Kunden individuell die versicherbaren Endalter und Anträge geprüft werden sollten.

Bedingungen

Folgende Punkte wurden geprüft:

  1. Verzicht auf abstrakte Verweisung
  2. 6 Monate Prognosezeitraum
  3. Rückwirkende Leistung in den ersten 6 Monaten
  4. Rückwirkende Leistung für mindestens 3 Jahre
  5. Nachversicherungsgarantie
  6. Stundungsrecht der Beiträge
  7. Befristete Anerkenntnisse
  8. Verzicht auf §19 VVG
  9. Weltweite Geltung

Ergebnis Finanztest:

75 Tarife getestet, davon wurden insgesamt 77 % mit sehr gut (Note 1) bewertet.

Fast alle Tarife sollen also „sehr gut“ sein und bekommen die Top Bewertung!

Wenn 77% aller Tarife sehr gut sind, könnten Sie als Kunde ja nichts falsch machen und würden immer einen super Tarif auswählen können oder?

Die 9 von Finanztest herangezogenen Vergleichspunkte sind allerdings seit Jahren Marktstandard und fast jeder Tarif am Markt bietet diese Leistungen. Die Unterschiede zeigen sich an ganz anderen Stellen.

Wir nennen gerne ein paar Beispiele für weitere wichtige Leistungsunterschiede, die Finanztest einfach mal außen vor lässt:

Wie sieht es bei der abstrakten Verweisung genauer aus? Bei Ausscheiden aus dem Beruf? Bei einer Nachprüfung?

Wie sieht es bei der konkreten Verweisung aus? Gibt es hier Klarstellungen? Wie ist es geregelt in den Bedingungen?

Was passiert bei Kräfteverfall? Wie kann eine BU noch ausgelöst werden – Pflegefall, Erwerbsunfähigkeit, Dienstunfähigkeit bei Beamten, Tätigkeitsverbote, Arbeitsunfähigkeit über 6 Monate etc.?

Zusätzliche Leistungen wie Wiedereingliederungshilfen nach einer BU oder Soforthilfen bei BU Eintritt?

Bei den versicherbaren Beruf sollte dann wenigstens geprüft werden, ob Schüler, Studenten, Azubis überhaupt in einem wirklichen Beruf versichert werden oder doch nur auf Erwerbsunfähigkeit!

Welche Dinge sind ausgeschlossen vom Versicherungsschutz? ABC-Stoffe/Waffen? Strahlen? „Straftaten“ im Straßenverkehr?

Wie lange laufen Dynamiken? Welche Nachversicherungsgarantien gibt es? Und innerhalb welcher Fristen und Höhen kann man diese ziehen? etc.

Finanztest hat also viele wichtige Vergleichspunkte gar nicht bewertet, daher ist der Vergleich sehr oberflächlich ausgefallen und hat auch relativ schwache Tarife wurden mit einer sehr guten Note „belohnt“.

NACHTRAG 06. August 2013

Inzwischen ist übrigens bekannt geworden, dass Finanztest ein neues Lizenzsystem für die Logos gestartet hat.
Das heißt, Versicherer, die mit der Testnote und der Bewertung mit dem Finanztest Logo werben, zahlen dafür Gelder an Finanztest.
Diese Gelder sollen sich früher pro Test und Lizenz auf etwa 500€ belaufen haben.
Mit dem neuen Test zahlen die Versicherer zwischen 5.000 und 25.000 € pro Lizenz.

Da könnte man ja denken, je mehr Versicherer das Lizenzlogo von Finanztest kaufen, desto mehr verdient Finanztest. Und je besser ein Tarif von Finanztest bewertet wird, desto eher würde ein Versicherer dieses Lizenzlogo kaufen und desto mehr würde Finanztest dann ja verdienen.

Mehr gute Tarife = Mehr Verkäufe der Logos = Mehr Gewinn. Kann das so der Grund für diesen sehr abgespeckten Test gewesen sein?

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